Eine Seelenreise ins Unbekannte

"Ich weiß nicht so Recht" ... . Das ist so ein Satz der mir oft "in den Sinn fällt".
In letzter Zeit bin ich auch immer Nervöser geworden. Spannungen entstehen in mir, die sich dann Verbal entladen. Manchmal ist es eher Musik, andernfalls vielleicht komische geräusche, beatboxing, aber dann auch mal schmerzgeräusche. Eventuell ahme ich dann DoT effekte nach, wie das Verhungern in Minecraft oder wenn man im alten DOOM auf einer schädlichen Oberfläche stand.

Ja, und dann natürlich auch die Zuckungen die kommen wenn man zurückdenkt, and all die Fopas die man sich erlaubt hat. Hab da mal ein Lustiges Video dazu gesehen.


Irgendwo kann man schätze ich sagen, dass ich irgendwie versuche bei Verstand zu bleiben - was irgendwie wohl wie ein kolossaler Kraftaufwand aussehen mag.

Naja.
Ich habe eben meine Tupperschüssel ein bisschen ... äh. Ich hab da mein Weed drin. Also, wenn ich welches habe. Grad hab ich keins. Ist mir irgendwann Anfang letzter Woche, oder eben dem Sonntag vor dem letzten, ausgegangen.


Naja, da sind kratzspuren drin weil ich einen Apfel zu Mus geschnitten hatte. Und darin hat sich jetzt halt ... Zeug angesammelt. "Keef" oder so sagt man dazu glaub ich. Rausklopfen ging nicht. War also leer. Aber als ich mit dem Finger drüber gefahren bin - da war da so ganz feiner Staub dran. Hab ein wenig gesammelt und versucht das auf meinen Tabakteller zu struen. Geht, aber es bleibt auch viel an den Fingern heften. Also hab ich etwas Tabak genommen um mir so praktisch die Fingerspitzen zu waschen. Dann wieder ein wenig - und so weiter - ihr versteht was ich sagen will.


Und da sitz ich so da ... und ich meinte schon das es irgendwie dämlich sei, jetzt True Crime Zeug auf YouTube anzuschaun. Aber als ich so in mir wegdriftete, ... [Notiz: Wege den Upturn nice zu gestalten? z.B. "Die Richtige Vorbereitung"?] da war da ... ja. Dieser Damm. Durch irgendwelche Gedankenströme die auch durch das True Crime Zeug beeinflusst wurden, war ich in ein Szenario verwickelt wo ich mein ... passives, ängstliches selbst näher erleben konnte.
Der Teil den man als Schwach bezeichnen könnte.
Wo sich in meiner "Aktiven" gedankenwelt also ein gewisses Selbstbewusstsein oder der Fokus briet macht, oder auch ein durch Überzeugung beeinflusstes 'Optimistisches (Wunsch)Denken' - und ich Überhaupt so Gut wie gar nicht wirklich zur Ruhe komme - komme ich auch kaum dazu ... naja, "zurückzuschrecken". Ich meine ... ich habe viel Raum dafür mir einzureden das ich Stur, Zielstrebig, Fleißig und einfach nur Hardcore bin. Und wenig Raum dafür daran zu Zweifeln. Aber es ist, wie es aussieht, kein "Entweder Oder". Unter all dem liegt also ... einiges Verborgen. Und irgendwo ... ist da das Thema "Kindheitstrauma".


Und da ist eben dieser Teil von mir. Und dann ist da dieser Damm. Dahinter ... nun ja. Wer weiss? Nun ja, sagen wir mal das er brach. Das bedeutet für mich jetzt, dass die Einsicht die diesen Beiden Dinge nun in Verbindung bringt an eine Schwelle gebracht hat.
Nun ja. Das spielt sich für mich, Denke ich - oder so müsste ich mir auch selbst, hier und jetzt, klar machen - größtenteils auf Emotionaler Ebene ab.

Da sind also diese aufgestauten Gefühle, könnte man sagen. Etwas das schon sehr lange ganz schwer in mir liegt. Mich innerlich vielleicht sogar verzehrt. Und mein Seelenleben dabei vielleicht sogar verzerrt?
Naja. Wenn es um meine ... Klarheiten ... geht, eher nicht. Also, letzteres.
In letzter Zeit ... oder vielleicht auch schon seit Geraumer Zeit ... konnte ich irgendwie nicht mehr. Also, die Dinge die mich Geil machen ... imperativ ... stießen mir auf mein Gemüt. Also ... sie waren zu nah an dem was mir Sorgen bereitete.

Um dem Spekulativen zu entfliehen ... zurück zum Damm. Also, den Gefühlen - oder eher "dem Gefühl"?
Im einfachsten: Ich fühle mich als wäre ich mein Leben lang misbraucht und mishandelt worden. Dennoch gab es da all das Positive. Nicht das positive daran, sondern das positive im drum herum. Und so entwickelt man sich dann aus der Vergangenheit heraus - und ... was wenn da kein Licht ist?

Was waren also diese Positiven Dinge?
Videospiele, Filme, Musik ... das ganze Mediengedöns. Deswegen ... wär mir gar nicht eingefallen ... sage ich auch: Ich wurde von den Medien großgezogen. Und in dem Mindset ... naja, bin ich eigentlich Verankert. Aber ... mein Seelenleben ist eben auch unbedingt ein Teil davon. Es ist wie ... der Raum in welchem das eigene Selbstbild existiert. Man mag sich darin eine Welt zurechtbasteln die einem irgendwie Emotionale stabilität verschafft und den Rest ausblendet - aber wie in einer Filmkulisse bleibt da eben noch die Kamera. Das was dennoch so da ist.
Im Dunkeln vielleicht.
So wirklich ... geht das nicht einfach weg.


Und einiges davon geht schon etwas tiefer als Transsexualität. Ich könnte da aber schon einsteigen. Dadurch, also durch die Transsexualität, erfuhr ich eine gewisse inkongruenz mit meiner Umgebung. Sexualität war immer etwas weird für mich. Oder Geschlechter ganz allgemein. Ich habe mich immer besser mit Mädchen verstanden als mit Jungs. Und dann bin ich aber auch noch Lesbisch. Andererseits als Frau war dann auch noch (von mir aus) das verhältnis mit den Jungs gestört. Also, so wirklich passte ich nie rein. Liebe war dann auch noch so etwas "verkeiltes". Eben weil ich mich irgendwie als Heterosexueller Junge verstand - und eben auch von entsprechenden Hormonen und Geschlechtsorganen beeinflusst wurde. Von der biologischen Erfahrung ausgehend konnte ich nur schwer aus dem Schlau werden was sich mir da präsentierte.

Mit meinen interessen hatte ich anfänglich ... schon etwas mehr Glück.
Ich erinnere mich gerade an etwas.
Das war in der Psychosomatik in Bad-Cannstadt während so einer ... weiß nicht mehr genau wie sich das nennt ... Therapiesitzung. Also, etwas haptisches, Gefühle mit Gegenständen assoziieren um dann damit zu arbeiten und darüber zu Reden. Während einer solchen Stunde hatte ich an einem Punkt einen Blackout. Davor hatte ich noch angesprochen das es mir leicht fällt über meine Interessen zu Reden - aber dass ich ansonsten kaum irgendwelche sozialen skills oder bezugspunkte habe. Also, wenn das mit den Interessen durch ist, fällt es mir schwer mit Menschen eine Beziehung aufrecht zu erhalten.

Als es dann aber auch eher um den Glauben ging, naja ... es ist schwierig. Im Großen und ganzen bin ich viel herum gekommen. Mal war das Leben turbulenter, mal ruhiger. Aber ... das Konversationsverhältnis hat sich dadurch schon auch verändert.

Das beste an den Interessen war aber auch die Zeit die ich da hinein stecken konnte. Ich konnte mir ... irgendwie ... alles gönnen. Also ... alles von mir. Mein Leben also komplett darauf ausrichten. Ja, das war auch so ein Thema das ich irgendwann während meiner Therapiezeit aussprechen konnte.
Und ... wenn ich jetzt so zurückschaue ...
Ja ... das lief irgendwie alles darauf hinaus, was in der Psychosomatik zum Vorschein kam. Mir wurde aber wenig Raum gegeben um darüber zu reden. Für mich lief es darauf hinaus es hinunterzuschlucken - wobei irgendwo auch so etwas wie "Funktionale Traumatisiertheit" thematisiert wurde. Also ... im Endeffekt geht es darum das ich Lebe und mich eben auf das wichtige konzentriere - anstatt jetzt in irgendwelchen Wunden rumzubohren.


Jetzt bin ich wohl an einen Punkt gekommen von welchem aus ich "den Richtigen Zugang" gefunden habe. Also, den Schlüssel vielleicht. Doch viel eher ... das Tor selbst. Das ist nämlich auch so ein Ding.
Ich hatte schon mal so einen Moment. Damals war noch "das Alte Dwarf Fortress" aktuell - und in dem Fort an dem ich gebaut hatte war so ein Zwerg der zunehmendst depressiv wurde. Irgendjemand hatte ihr Haustier getötet - und das war wohl so der letzte strohlam. Sie war auch nicht wirklich Unschuldig. Aber irgendwie hat mich das ganze eingesogen - und ich habe auch wirklich getrauert als sie dann an depressionen Verhungert ist. So richtig mit tränen. Und ich habe mich gefragt - ob das Gut ist. Das mich ein Videospiel so ... einsaugen kann. Aber irgendwie ... hat es mir auch geholfen. Denn bezug zu diesem Zwerg habe ich ja letztendlich auc selbst hergestellt. Ich nannte das dann ... äh ... ich würde jetzt auf deutsch sagen: "Die Therapeutische Zwergenpumpe".
Ich weiss nicht mehr ob das da im Zusammenhang stand, aber gegenwärtig ist die idee für mich die: Da das eigene Seelenleben ein ganzes ist, fließt irgendwo darin auch alles irgendwie zusammen. Wenn wir also über mehrere Traumas reden, vermischt sich das ganze letztendlich irgendwie, und es wird schwer daraus schlau zu werden. So wie es für mich bis jetzt aussieht, muss man dem ganzen schon Zeit geben - so dass sich die einzelnen Lagen nach und nach lösen lassen.


Und jetzt?
Naja. Ich weiß jetzt nich wirklich wie oder was. Aber am Anfang war da dieses Zugeständnis. Oder?
Auf jeden fall fühle ich mich jetzt auch ... befreit.
Dazu fällt mir auch was zum Thema selbstliebe ein: Mich selbst zu lieben bedeutet in diesem Sinne auch das ich mich selbst kennen muss. Wenn ich mich selbst nicht wirklich kenne, kann ich mich viel leichter für mein eigenes Verhalten hassen. Oder so. Das trifft es in meinem Fall jetzt aber auch nicht so wirklich.

Hmm ...


Vielleicht sehe ich das jetzt auch falsch. Also - wie es jetzt so im Raum steht, ist also etwas passiert. Das passierte hat zu Einsichten geführt, und um diese sollte es jetzt vielleicht auch gehen. Und ja ... irgendwie ... verdränge ich da immer was.
Ich weiss noch, das ich mich an manchen Tagen so gefühlt habe, als wäre mein Leben die Hölle. Damals haben sich mir auch die ersten Zweifel an der existenz Gottes gebildet. Das hat dann dazu geführt, das ich mit Gott irgendwie schluss gemacht hatte als er mir den erwünschten Beweis Seiner existenz nicht erbrachte.
Ich glaubte zwar noch, doch ... ich wollte praktisch nichts mit Ihm zu tun haben.

Andererseits aber wurde mir auch klar das ich schon in einem gewissen Wohlstand lebte. Dazu musste ich aber wohl auch erst sehen wie so Freunde und Klassenkameraden lebten.

Was war also diese Hölle?
Vielleicht, ganz prinzipiell, ein Mangel an Liebe. Vielleicht war das vererbt. Naja, mein Opa war auch nicht wirklich Gut darin Zuneigung zu zeigen. Also, ich hab ja gesehen wie das Verhältnis zwischen ihm und meiner Oma war. Und von dem meiner Mutter zu ihrer Familie - naja ... was ich da manchmal mitbekomme ist schon etwas giftig.


Vielleicht war ich auch einfach nur Verwöhnt, aber ... das ist zu einfach. Ich hatte viele interessen - aber ab einem gewissen Alter ... hat sich meine Mutter auch nicht mehr wirklich gekümmert. Als ich noch klein war hat sie mit uns Bücher gelesen oder mir Englisch beigebracht - aber irgendwann war da nur noch die Haarbürste die mir in den Kopf gerammt wurde um mich für die Kirche glatt zu machen und konstantes genörgel darüber was für einen Eindruck wir machen. Also ja - ich mag Teilweise auch nicht darüber reden weil ... ich niemandem etwas unterstellen will. Ich nenne es einfach inkompetenz. Das trifft das ganze schon recht gut.
Was mich aber schon getroffen hat war, als mein Bruder schulfrei bekommen hat um mit meinem Vater in den Urlaub zu fahren, während ich zur Schule musste.

Also, wenn ich irgendwas hatte ... was mich interessierte ... musste ich schon eher darum kämpfen. Stattdessen hat man mich dann in die Musikschule geschickt. Da habe ich hart gegen gesteuert ... und irgendwann hat man es wohl auch eingesehen. Ich kann jetzt aber nicht sagen das da komplett gar nix ging. Als wir dann mal einen PC hatten, hat mein Dad mir auch ne Diskette gedropt wo QBasic drauf war. Ich konnte zwar nicht viel damit Anfang, doch dank der PC Games (PC Magazin mit Demo CD wo auch QBasic programme von lesern oder so drauf waren) konnte ich da irgendwann mehr mit anfangen.


Naja.
Und ... so war es auch irgendwie mein ganzes leben. Und ... ja, irgendwann während der ganzen Therapie wurde mir auch klar, das ich dank meinen interessen ein perfektes Polster hatte. Und ich schätze so etwas wäre auch das Ziel einer Therapie. Darum ... fiel mir das ganze wohl auch leichter als den anderen.

...
Was für mich bei all dem jetzt rumgekommen ist, das ich diesen Teil von mir jetzt besser verstehe und lerne ihn zu lieben anstatt mich auch noch selber fertig zu machen.


Gute Nacht!